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LAWRENCE

KULTURELLER TREFFPUNKT

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lawrence.berlin

Treffpunkt und neue Heimat: Bashar Hassoun bringt in seinem Restaurant und Kulturzentrum Menschen aus aller Welt zusammen – über die globale Sprache der Kunst und Kulinarik.

Das LAWRENCE ist ein Ort, an dem man sich sofort zu Hause fühlt. Bunte Blumen stehen in gläsernen Vasen auf dem weiß-lackierten Tresen, die unverputzte Backsteinwände strahlen Wärme aus und die türkisblau lackierten Sitzbänke, die einmal Türen waren, laden zum  Verweilen ein. In der Luft hängt der Duft von syrisch-arabischen Speisen und Gewürzen. An den Tischen herrscht reges Treiben:. „Ost und West, Juden, Christen und Muslime kommen hier zusammen. Das LAWRENCE ist eine neue Heimat geworden. Nicht nur für mich, sondern auch für viele andere Newcomer, die ihre Heimat verloren haben“, sagt Bashar Hassoun.

2017 eröffnet Bashar Hassoun das LAWRENCE im ehemaligen jüdischen Viertel Berlins. Vier Jahre, nachdem er aus Damaskus nach Deutschland geflohen ist. Dort war er Geschäftsführer eines florierenden Familienbetriebs. Der Krieg macht dem ein Ende. Motiviert von dem Wunsch, seine neue und seine alte Heimat zu verbinden und Menschen einen Ort des Kennenlernens zu geben, geht Bashar Hassoun auch in Berlin Schritt für Schritt erneut den Weg in die Selbständigkeit. 2016 trifft er seinen heutigen Geschäftspartner: den Regisseur und Autor Frank Alva Buecheler. Zusammen gründen sie die gemeinnützige Organisation FREEARTUS. „Unser Ziel ist es, über die globale Sprache  der Kunst Menschen zusammenbringen“, so Bashar Hassoun. Das LAWRENCE ist daher mehr als „nur“ ein Restaurant. Es ist zugleich ein Kulturzentrum. In den Räumen im ersten Stock sind eine Galerie und Coworking-Spaces angegliedert. Hier finden regelmäßig Ausstellungen, Theateraufführungen oder Konzerte statt.

Teil des Konzepts des LAWRENCE ist es, „Newcomer“ aktiv in das Geschehen einzubinden. So arbeiten in der Küche und im Service vor allem Geflüchtete oder Menschen mit Migrationshintergrund. „Manche kommen nur für eine Stunde in der Woche, um hier zu arbeiten. Sie wollen eine Aufgabe. Und sie lieben ihren Arbeitsplatz. Das treibt mich an“, sagt Bashar Hassoun. Er selbst nennt das LAWRENCE sein „zweites Baby“. Das erste Baby ist sein Sohn, der vor rund acht Monaten geboren wurde – in Berlin.
 

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